Samstag, 26. Dezember 2009

Traumland.......

Weisst du noch als ich klein war, ....... so faht das wunderschöne Lied a, wo vom Heintje super interpretiert wird. I ha dä Fium - wo das drinne vorchunnt - scho es paarmau gseh u i luegene immer gärn wieder. Die Szene, wo dr Heintje am Schribtisch im Chäuer unger das Liedli singt, geit mer jedesmau unger d'Hut. Sowieso isch das, wo dr Heintje i sine Jugendjahr gleischtet het, i mine Ouge bis hüt unerreicht!

I ha das Liedli zuefäuig bim Surfe wiederentdeckt u bi sehr froh da drüber. Aber loset doch säuber einisch ine u biudet nech öies eigete Urteil....

Unger däm Link findet dir es Video

http://www.youtube.com/watch?v=zoKu8EOKqM8

I wünsche nech viue Vergnüege

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Es isch Wiehnachte...........


Scho wieder isch ds Jahr am fertig mache u d'Wiehnachte steit vor dr Türe. Es isch no interessant zum luege, wie da i de letschte Jahrestage aube no sone Hektik ufchunnt u me viu aagspannti Lüt trifft. Es gäb no so viu zum mache, u si sige no niene......., heisst's de aube. De mues i gwüss chly schmunzle. Dr Heilig Aabe isch ja immer au Jahr am 24. Dezämber u d'Wiehnachte am 25. Es isch nid so, dass es "täsch bum" macht u vo hüt uf morn heisst, es isch Wiehnachte! U glych stresse sech d'Lüt geng wieder uf ds Nöie.... Henusode, es muess äuä eifach e so si. I ha verwiche grad es guets u passends Zitat gläse wo heisst:

"Gäbe es nicht die letzte Minute,
so würde nie etwas fertig!"

Gseit het das dr Mark Twain - isch no witzig oder meinet dr nid? :-).

Hoffemer, dass de itze aui Lüt Rueh u Friede finge u das Wiehnachtsfescht de o chöi gniesse. Ir Autjahreswuche cha me ja de ono chly es Resümé z'zieh, was für eim ds Jahr 2009 so aus bracht het. Da gits sicher e huufe Sache, wome villecht chly drüber cha schmunzle oder haut o, wo eim chly truurig stimme. Jede Mönsch het haut sys Burdeli z'trage, doch bini überzügt, das me dadrby nid überlade wird. Ds trage vo däm Burdeli het garantiert o si positivi Syte, me cha nämlech dranne erstache! U weme starch isch, treit me bekanntlich gwüssi Sache viu ringer!

I wünsche itze aune Lüt wo mi kenne, es wunderschöns Wiehnachtsfescht u vili interessanti u ruehigi Stunde i däm Umfäud wos ne wohl isch.........

Samstag, 21. November 2009

Dr Näbel chunnt........

.....'s faht afa chalte, mir müesse abe mit em Veh.
Dr Winter wott bald Yzug halte, me gseht itz d'Sunne sälte meh."

So faht das Liedli aa, "Abschied vor Alp" vom unvergässene Bärner Jodler, Werner Zwahlen.

Näbu - das isch ganz öppis Eigenartigs aber glychzytig o Faszinierends. I has hüt ume däicht, woni so dür Näbu b'hangeni Gägende gfahre bi. Är chunnt ja meischtens uf lyse Sohle chy z'schlyche. Dert wo vorhär no e lüchtendi Farbepracht i de Wäuder z'gseh isch gsy, wird uf z'Mau alles gröitschelig u matt. Das Ganze überchunnt när sone "geischterhafti" Usstrahlig. Mi cha grad luege us förmlech gspüre, wie d'Stimmig wächslet - es isch ufne Wäg gfürchig schön. Bsungers schön fingeni so Näbelfäuder, wo übere Bode yschlyche oder weme höch ob überem Näbumeer cha d'Sunne gniesse.

Werum gits äch Näbu??? Auso mir isch scho klar, dass sech das physkalisch laht la erkläre. Mir isch da aber no öppis angers im Chopf. Chönnts äch nid so e Art Zeiche sy? Mir faut zum Bispiel uf, dass weme i Gebiet geit ga loufe wo dicke Näbu isch, es sehr, sehr ruehig isch u d Hektik wyt wäg isch. Söu dr Näbu üs villecht häufe chly abezfahre? Es chunnt mer fasch so vor, wie weme emene Chefig mit Wäuesittiche mit eme Tuech tuet abdecke, für das si de schwyge. Dr Näbu stiut üs o d'Wermi vor Sunne u laht üs la früüre. Isch das o e Hiwiis, das mer villecht ume chly dankbarer si, Sunne dörfe z'ha oder üs bewusst z'wärde was sy üs eigentlech bedütet? Dr Näbu stiut üs o d'Farbe u macht aues glych - grau u läär. O da chönnte mer chly drüber nachedänke.

I ha mi o scho gfragt, öbs äch i üs Mönsche o Näbu git? Blödi Frag, wärdet dir itze sicher däiche - aber es gits sicher. Es heisst eifach nid Näbu sondern Depression. O die schlycht sech a, nimmt eim d'Wermi, laht Farbe la erblasse u macht, das aus glych isch...........

Ja - es isch interessant, weme da chly drüber nachedänkt. Dr Näbu het aber o sys Guete. Mir gfauts zum Bischpiu so düre Näbu z'loufe u die füechti Luft yzschnufe. Mi tüechts aube, es tüeg eim grad düreputze. Oder o, wes chautet u sech dr Näbu de a de Böim u Strücher i Biecht umwandlet u so wunderschöni Landschaftsbiuder zouberet.

I wett mi "Näbu-Blog" abschliesse, mit emene Gedicht vom Hugo Salus


Mein Baum im Nebel

Von einem grauen Nebeltag befangen,
Liegt tot die Welt und war noch gestern klar.
Mein Häuschen ist mit Trauerflor umhangen
Und seine Augen trübt ein grauer Staar.

Mein Baum, der so vertraulich seine Hände
Zum Fenster mir gereicht, Freund, suchst du mich?
Nun tastest du wohl ängstlich an die Wände
Des grauen Hauses, ach, und fürchtest dich!

Ich will ein Lichtlein in mein Fenster stellen,
Damit du siehst, ich schick' dir Kunde zu,
Und daß du fühlst, wir sind im Grau Gesellen,
Und ich bin einsam, trüb und bang, wie du ...

Samstag, 14. November 2009

Di grossi, wyti Wäut..........


I ha mir hüt ume einisch e Usflug ufe Flughafe Züri-Chlote gönnt. Ir Nechi vo Rümlang chame zimmli nach a d Startbahn ga luege, wie die grosse, schwäre Vögu mit emene zimmleche Getöse vor eim i d Luft göh. Es isch scho ydrücklech so emene A330 oder A340 zue zluege winer sech so langsam i d'Luft ueche zwängt. Obschons scho längschtens klar umschribe u erklärt isch - werum sones Rieseding i d'Luft chunnt - ischs haut glych immer no öppis, wo eim z'stuune macht. U ufene Wäg berüehrts einem o. Es drückt mer jedesmau chly ds Ougewasser füre, weni sone Start so nach darf mitverfouge.

Hüt isch vei chly öppis los gsy z' Chlote. I au Himusrichtige si si verstobe. Gäge Süde oder Weschte gstartet u när je nach Bestimmigslang e längzogeni Kurve drähit. Drwile si im Norde scho ume Flüger glandet. D'Air Canada isch hüt o vo Züri us abdüset u i ha ds Glück gha dä schlicht aber schön bemaut Flüger mit mire Camera yzfah.

Ja was wäre mir hüt ohni Flugzüg? Zuegäh, es hät äuä o öppis Guets. Mi wurd vermuetlech d'Ferie de o chly meh daheime im eigene Land verbringe. Da hets doch o hufe schöni Plätzli - oder nid? Aber es isch sicher usser Diskussion, das mir aui hüt Flugzüg aus Transportmittu vo A nach B bruche. U ds Flugi isch ja über d'Statistik betrachtet, immer no eis vo de sicherschte Transportmittu überhoupt. Aber o dr Luftruum wird nid immer grösser u villecht gits scho bau "Luftstou-Mäudige". :-) Henusode - es isch schön gsy hüt u es het mer guet ta das chly z'gschoue. I Gedanke hani so däicht, wo göh äch jitz di Lüt aui häre? Ja - das isch haut es Gheimnis blibe. Aber i bi sicher, si si i di grossi, wyti Wäut...........

Sonntag, 11. Oktober 2009

E nöie Wäg.....


I dänke, das es nüt abwägigs isch, statt immer nume im bishärige Trott wyters z'gah, es mau e nöie, angere Wäg yzschlah. Genau das hani jitze im Sinn. So wie i däm Biud da links isch dr Wäg ir Nechi no rächt klar, aber je wyter hingere me luegt, desto unklarer wirds, wonär äch düregeit. U genau so ischs ja doch o i üsem Läbe. Me weiss ja nie vo Aafang ah was eim blüejt u was eim so aus begägnet ufeme Wäg.
Me chönnt us Bequemlechkeit oder villecht o chly us Angscht ja o eifach blibe stah u dä Wäg wo da vor eim ligt eifach nid beschritte. Das wär aber äuä o nid ds gäube vom Ei - oder? I ha mi jetzt uf jedefau entschlosse, e nöie Wäg zgah unes Kapitu i mim Läbesbuech mit dene Yträg hie im Blog abzschliesse. Es isch es Kapitu wo über zwänzg Jahr vo mim hütige Läbe prägt het. Zue gäh i bi i dere Zyt o starch gwachse u ryfer worde u glych bini itze sehr froh, das i dä Wäg - wo bau chly strube u steinige isch worde - cha verlah une nöie gah. Dänkt hanis zwar nid, das i scho jitze die Entscheidig muess träffe, woni wott düreluufe - aber d'Vernunft u mi Verstang hei mer gseit was ds Richtige isch. Uf äim Wäg hätt i sicher no e Unfau boue, so wie dä isch beschaffe gsy. Henu, entschiede isch entschiede u i bi jtze rächt froh drüber, dasi das gmacht ha. Es tüecht mi es sig ume vei e chly es gmüetlechs Wandere u was mi o sehr fröit, i cha ume gradus luege u gseh drdür d'Schönheit vor Natur. Das ewige müesse ufe Bode luege, dasi ob dene Chempe nid öppe no e Misstritt mache isch itze gottlob verby. Guet - i weiss ja de o nid wie lang dä Wäg woni itze gah, subere u passierbare isch. Viellecht gits o hie scho bau wider e Überraschig? Uf jede Fau han mer vorgnoh, d'Situation geng früsch aazluege u när z'entscheide was i wott. Sicher isch o, das i nieme uf dä aut Wäg zrügg wirde gah u drum isch dä Wägabschnitt itze gschlosse u im Kapittu hets bim letzte Satz es grosses PUNKT.

Woni hüt no chly dür ds schöne Ämmitau gschpaziert bi, bini amene Huus verby cho, wo zum Thema Wäg ono öppis schöns gschtange isch. Es hett gheisse:

" Es jedes wo da düregeit isch ungerwägs i d'Ewigkeit.
B'hüet di Gott bis lang no zwäg, chum wieder einisch dür dä Wäg."

Das hett mi no schön düecht, das z'läse. U für dä Wäg woni hüt glüffe bi, het das durchus zuetroffe. I hoffe i chöng ume eis dür dä Wäg gha. U wie gsehts uf öiem Wäg de so us?

Donnerstag, 1. Oktober 2009

No einisch e Geburtstag.......


Hüt chönnt mini Mam Geburri fyre. Weni e Chueche hät bache, hätti chönne 82 Cherzli druffe platziere. Aber äbe, es blibt leider bim hätti.... Syt 16 Jahr isch si nümme unger üs uf dere Wäut. O d Mam het - nach mim Verständnis - viu z'früech müesse gah. I meine weme öpper gärn het, isch es eigentlech immer z'früech u egau wie ds Alter isch. D Zyt geit enorm schnäu vorwärts u es tüecht eim aube fasch nid müglech, das me scho sone längi Zyt alleini fuehrwärchet. Aber es isch haut äbe so, jedi Minute wo abglüffe isch, chunnt e kes zwöits Mau verby - düre isch düre u das müesst üs eigentlech bewusster wärde!

I Situatione drnah bsinni mi aube gärn di gmeinsami Zyt mit dr Mam zrügg. Mir hei viu zäme ungernoh. We si de aube nid het furt wöue, de hani gstüpft u umgchert si. Mir heinis gägesytig motiviert u viu Luschtigs u Schöns zäme erläbt. Hüt fäuht mer das Stüpfe äbe chly.......

I weiss o no guet wo si mi i de Aafäng vo mire Dirigäntetätigkeit moralisch unterstützt het u weni ds Gfüeuh ha gha, es ging nid wyter, het si mer mit Tipps zwägghufe. Immer im Hingergrund isch si aktiv gsy, ohni irgend es Wäse drus z'mache. Si het mi o glehrt, sech säuber nid z'wichtig z'näh, sondern eifach z'diene, z'mache. D' Mam het das o so vorgläbt. Immer wes öppis z'mache het gäh, isch si zwäggsprunge. Sigs i üser Familie, bi ihrne Gschwischter oder früecher ono bi ihrer Mueter z'Oschtermundige. Aktiv si isch ihres Motto gsy u nach däm het si o gläbt. Die beide Hünd womer früecher no gha hei, dr Cocker Spaniel Wadgie u dr wyss Schäfer Tasso, hei ihre viu Freud gmacht. Si isch lydeschaftlech gärn mit em Tasso i d'Hundeschueu gange um ihm Ghorsam u o anger Sache z'lehre. Bi Wind u Wätter isch me mit dene treue Begleiter dusse gsy u het lengeri Spaziergäng gmacht. Mi Mueter isch o sehr öpper offnigs gsy. So het si di Reise zu mim Brüetsch uf Ouschtralie aube sehr gnosse u o im kulinarische Bereich (wie mes ufem Föteli cha gschoue) dr Horizont gärn erwyteret. Da isch si mir de um Viles vorus gsy :-).

Bsungers berüehrt hets mi, wo d Mam e Yladig usem ehemalige Ostdütschland zur Fyr vor "Goldige Konfirmation" het übercho u si gseit het, si wöu dert ga. Ostdütschland - ds Geburtsland vo mir Mueter - isch immer es Tabu gsy bi üs. Es haut äbe mit schlimme Erinnerige (dr 2. Wäutchrieg) verbunde gsy. Drum hets mi sehr gfröit, dass si nach vile vile Jahr übere Schatte gsprunge isch u wieder einisch a ihre Geburtsort zrügg het wöue. Das i mit ihm gah, isch denn für mi säubschtverständlech gsy. Im 1992 hei mer das de o realisiert. I bi beydruckt gsy, ob au däm wor mer het chönne verzeue über die Gägende. Es het i ihrem Geburtsort so gar no öpperen troffe, wos kennt het...... Es isch eifach ydrücklech gsy u das isch eim unger d'Hut.

D'Mam het i ihrem Läbe viu o für angeri Lüt, Hushautige oder Bürorüüm putzt. Sie isch auso aus Putzfrou ungerwägs gsy. Wie viu het me doch ghört - u ghörts o hüt no - die isch ja nume e Putzfrou .... Dr Pfarrer het a dr Abdankigsfyr vor Mueter öppis sehr ydrücklechs gseit.

"D' Putzfrou ruumt dr Dräck furt, damit mir üs am nächschte Morge ume im subere Umfäud chöi bewege. Si sorgt auso drfür, dass mir immer wieder e suberi Umgäbig hei, is wohlfüehle unis nid a ds Vergangene müsse erinnere. Wie dankbar sötte mir dere eifache Putzfrou doch eigentlech sy....."

Die Wort sy mir starch ygfahre, u i bi hüt no stouz uf mini Mam, dass si aube so viune Lüt e suberi Umgäbig gschänkt het.

Sonntag, 20. September 2009

Muotatal / Sz



Am Samschtig vor Bättag, hani d'Glägeheit übercho einisch i ds Muotatal chönne z'gah. I ha zwar nid vo Aafang aa gwüsst, das es dert häre geit. Es isch nämlech e Überraschigsfahrt - e Fahrt i ds Blaue gsy.

Me het ja scho viu ghört vo däm Muotatau u vor auem o vo de "Muotataler-Wätterschmöcker". Wie isch es äch dert, chame so ime änge Tau überhoupt läbe? Das si aus so Frage gsy, won mer gsteut ha u itz hani mau e erschte Yblick chönne übercho. Bim Mittagässe het e Yheimische Wätterschmöcker de verzeut uf was si so aues luege u wie si ds Wätter vorus prognoschtiziere. Är het o gseit, dass es me Merkmau / Indiz git e Prognose vo Schön nach Wüescht z'mache aus umgekehrt. Es isch luschtig u glychzytig o spanned gsy ihm zuezlose. Si luege zum Bischpiu uf d'Richtig vo Tannespitze, uf ds Trybe vo de Ameisi, uf d'Steine ob sy nass so oder nid, uf ds "Schwitze" vor Brunneröhre, uf Farbkonschtellatione im Näbu, usw. Woni das so aus ghöhrt ha, isch mer bewusst worde, dass d'Muotataler-Wätterschmöcker mit offete Ouge u Ohre dr ds Läbe göh u vili Sache gseh, wone grosse Teil vo üs chum me beachtet. Zue gäh, es isch für mi vermuetlech immer no eifacher Meteo im Fernseh z'luege aus öppe säuber wöue e Prognose z'wage. I bi aber beydruckt gsy vom Wüsse u vor Liebi zur Natur, wo di Wätterschmöcker üs vor Ouge gfüehrt hei.

Nam Mittagässe hani Glägeheit gha, dür ds Dorf Muotatal z'spatziere. Es isch schön gsy die "heili Wäut" chönne z'gniesse. Me isch hie furt vo Lärm u Hektik, me isch ybettet vo Feuswäng u cha vou abschaute. Es het viu auti Hüser, wo aber mit viu Liebi pflegt u gschmückt wärde. I Dorf säuber hei o chly moderneri Boute Yzug ghaute, dr gross Teil isch aber no nid modern. Chly schmunzle hani müesse ob au dene Wöschleine. Bi viune Hüser het me gseh, das so Drahtseili - vilecht öppe 10 m - vom Huus zume Pfoschte mit ere Umlänkroue gspannet sy. U so het me vom Huus us, chönne d'Wösch aahäiche u se när i "Dürzug" use seile. D'Wösch isch so natürlech de no grad is trochen.....

Es het natürlech de one "Wätterfrosch-Wanderwäg" u uf däm wärde uf so Tafele die einzelne Sache wo "Schmöcker" druf luege, erklärt.

Es isch e wunderschöne Yblick gsy woni i das Muotatal u sys Dorf ha dörfe übercho. I bi froh, dass i na au däm drvo Ghöre u geng eis wöue gah, itz einisch dert bi gsy. Für geng dert chönne z'Läbe wär i äuä nid gebore. I wirde aber sicher wieder eis e Abschtächer dert hi mache.......

Montag, 17. August 2009

zum 94. Geburtstag.......


Hüt chönnt üse Vater - dr Hans Robert Wüthrich - si 94. Geburtstag fyre, we vor 24 Jahr sis guete Härz nid eifach uf z'Mau hät ufghört schla... Das Foto hani denn i de Ferie, fasch genau es Jahr vor sym Tod gmacht. Mir hocke da ir Gondle wo vo Saasgrund (VS) uf ds Hoh-Saas ufe geit.

Mi tüecht's mängisch fasch nid müglech, dass scho sone längi Zyt verby isch sider dessi. Gwüssi Sache u Erinnerige a mi Vater si no so presänt, aus wärs würklech grad erscht passiert - u äbe glych isch scho sone längi Zyt drzwüsche. I ertappe mi öppe no, dass weni öppis vernime wo dr Vater o drann beteiliget isch gsy oder drvo gwüsst het, das i ihm das wett verzeue.... Oder o weni i Gägende chume wo mer früecher aube viu si gsy - im Wallis, im Nufenen- oder Grimsugebiet wo mer aube Heiti abgläse hei , em Hallwilersee bi mim Götti, etc., de chöme au die vile schöne Erinnerige ufe.
I dankbar für au das. O weni scho chly ne eutere Vater ha gha - är isch denn 53-jährig gsy woni uf d'Wäut bi cho - u mängs nid ha dörfe, so wie villecht mini glychautrige Gschpähnli. So bini hüt doch sehr froh um aus, wonär u mi Mueter zäme mir hei mit ufe Wäg gäh. I wär i gwüssne Sache hüt äuä nid so stabil, ohni ihri Erziehig! Weni so üsserlich nid viu vom Vater mitübercho ha, so hani umso meh vo sine innere Wärte chönne profitiere. Es isch ds Singe, d' Fröid ar Musig genereu , d' Fröid a de Mönsche u o d Chraft u dr Wiue vom ,"Weme A seit, de seit me o B!" Är het mi o d'Fründlechkeit glehrt mit em Hiwys, sich säuber nid so wichtig z'näh u lieber im Hingergrund z'Wärche - das de drfür aber guet! Gärn dänkeni o dra zrügg weni aube zu ihm ids Gschäft, i d'Schlosserei (är isch dert Schlosserei-Chef gsy) ha dörfe gah, umer när de aube nam Fyrabe no zäme hei "Zinnsoldate" gosse. Das isch aube es Erläbnis gsy für mi. Är isch stränge gsy ir Erziehig u het aube o rächt chönne bauge! Aber ds Schöne isch gsy, füf Minute speter ischer ume dr liebscht u bescht Pap gsy woni mer nume hät chönne wünsche.

Es tuuret mi no hüt, dass mer nid meh Zyt zäme hei chönne verbringe. Woni du so zum junge Maa häregwachse bi une äbe geng wie meh nötig hät gha, het öpper angers es Machtwort gred u mer ne när mit 17 zähni eifach furtgno! I ha mi nid chönne verabschiede - es isch eifach e so gsy, Punkt! Das isch e gwautige Yschnitt gsy für mi. U o ds Biud wo dr "Wotschi", üse Cocker Spaniel, womer denn hei gha, praktisch 3 Tag immer ufem Bett vo mim Vater gläge isch, geit mer nid so schnäu zum Chopf us. E ganz e grossi Hiuf u Stützi isch du denn mi Mueter gsy. Dank ihre hani mi o ume chönne uffah u sicher o im Sinn vom Vater, mis Läbe wyter z'meischtere.

Es tuet mer hüt aube fasch chly weh, weni mängisch gseh oder ghöre, wie reschpäktlos hütigi gwüssi Jugendlechi öppe vo ihrne Eutere rede.. I gloube - si hei nid begriffe was es heisst Eutere z'ha! Uf ne Wäg bini aber o froh, dass miner Eutere die hütigi Zyt nümme müesse miterläbe. Chieme si äch mit au dene Veränderige z'Gang? I weiss nid. Ds Schicksau hets so bestumme u mir wei nid hadere. Nei, i bi dankbar für aus, womer zäme gha hei u was ig vo ihne ha mit uf e Läbeswäg übercho. U drum gedänkeni hüt mit grosser Fröid, aber o chly mit Wehmuet em Pap sym 94. Geburtstag!

Sonntag, 16. August 2009

E Sunntigsspaziergang....


Hüt, bi däm wunderschöne Sunnetag, hani nid chönne dinne hocke. I ha eifach chly use wöue. Wiu mer na dr Operation ds Luufe sowiso guet täti, hani bschlosse, zu mim Göttibueb übere z'luufe. 40 Minute bini so gmüetlech i Richtig Arni u när z'dürfüre gägem Roth täselet. Es het mi schono chly bruucht. Die Bewegige im Buch hei mängisch bau chly gschmärzt - aber i ha uf Zäng bisse u es isch guet usecho. Vorauem isch es e gueti Therapie gsy, wo hiuft das es geng wie besser geit.
So ab auem Luufe gseht me haut de scho viu me, aus weme mit em Outo umenang pfuuret. U es schmöckt aube o no fein, weme so dür d'Fäuder us joggelet oder a grosse Houzbigine verby chunnt. I bi uf jedefau froh gsy, hani das gmacht!

Bime ne feine Ässe vom Grill hei mers gwüss luschtig u gmüetlech gha u mir hei ono chly zäme chönne spiele - das isch aube bsungers schön. Nach däm schöne Namitag bini när ume dr glych Wäg i Richtig vo dr Grippele gwajaschiert. Da hani bim aaluufe scho bau so chly öppis wie Muskukater gschpürt - es isch du bis dahiime aber ume aus versurret gsy. Zfriede dahiime aacho hani no i Garte gugget u gseh wie d'Sunneblueme strahlet u im Hingergrund üsi Schwizerfahne fäcklet. Das hani du no grad müesse föttele.

Uf dr Loube hani när no chönne d Aabesunne gniesse u dr Sunntig so la usplampe... Es isch wiederume e schöne Tag gsy u hoffe mer, es gäb no es paar settig......

Samstag, 15. August 2009

Spinnele-Netz

Eigentlech isch es ja nid grad so öppis appetitlechs, sone Spinnele. I mues ehrlech säge, dass i o chly dr Gruuse ha vor dene Tierli. Im Momänt hei si ja grad ume Hochsaison u mache überau ihri Kunschtwärch vo Spinnele-Netz. Das wiederume fingeni de wunderschön u o faszinierend. Die Spinnele si nämlech wahri Künschtler u Akkrobate, weme so gseht wie u wo si ihri Fangnetz aalege. Bi mir hets ganz viu vo dene Netzli u gedudig hocket d'Spinnele uf dr Luur, bis sech irgend es angers Insekt im Netz verfaht. De geits blitzschnäu u verby isch dr Spuk.

Dr Adolf Stähli het im Liedli "Chlyni Wunder" ir dritte Strophe so träffend gschriebe:



"Es Netzli ir Sunne, chly Biecht isch no dra, wär settigs cha wäbe mues ds Handwärch verstah! I luege u stuune. Kei Fade verchehrt! Wo het äch das Spinnli das Wäbe o glehrt?"



Die Wort bringes ufe Punkt, was fürne Künschtlere d'Spinnele doch isch. U genau das macht se doch ob auem "Gruuse" wiederum zumene ganz spezieue u einzigartige Tierli. U Vorteile häts natürlech o, denn sie würd üs ja vo dene viele läschtige Flöige befreie. Aber mängisch hani ds Gfüehu, dass die cheibe Flöige dr Pögg o scho gschmöckt hei u die schöne Netzli gschickt umflüge.... Aber so gäge Winter zue, verschwinde de die Netzli samt de Ersteller ume u o vo de Flöige heimer när ume Rueh. Drum freue mir üs itze no a dene "chlyne Wunder" we si so vor üs ir Sunne strahle.....

Sonntag, 9. August 2009

Dankbar......

Dankbar u glücklech hockeni itze ume hinger mim PC u schribe e nöie Bytrag i mim Blog. Getreu em Motto - Aller guten Dinge sind drei! - hani mini dritti Operation hinger mi chönne bringe u bi itze ufem Wäg vor Genesung. I gibes gärn zue, dass mir die Operation chly Angscht het gmacht. Angscht vorem Ygriff säuber hani zwar nie gha, es isch meh gsy, öbs äch dasmau grad uf Aahieb guet chunnt? I ha ja scho gwüsst, dass mi e hervorragende Chirurg u nes professionells Team behandlet, auso mues das ja guet usecho. U glych - e chlyni Angscht isch haut blibe....

I dr Spitauzyt hani wiederume chly Zyt gha nachez'däiche. Isch sech jede Mönsch eigentenlech bis i ds Innerschte iche bewusst, was für nes choschtbars Guet ds Läbe isch? Isch sech der glych Mönsch o bewusst, dass das woner hüt tagtäglech u ohni Yschränkig macht, aus angere aus säubschtverständlech isch? Weni die hütigi Situation so gschoue, bi mer da nid so sicher. Uf jedefau hani nach däm Buch-Ygriff z'gspüre übercho, dass nid grad aus wieder so uf Aahieb so geit wie vorhär. O wes chlyn Sache sy - es isch nümme glych dr Momänt.

Was für ne riese Sach mues da i mir inne abloufe, we mi Körper dä Ygriff vo usse, jitze tuet verarbeite? Die ganzi Wundheilig vo innere u üssere Narbe zmache, z'luege das dr Chreislouf u ds Schnufe ume funktioniert, z'mache das aus ume dert düregeit wos mues u die Gfäss, Muskle ihri Arbeit ume ufnäme. Weme da so drüber nachedänkt, wirds eim fasch chly gschmuech u es wird eim bewusst, was für nes Wunderwärch dr Mönsch doch eigentlech isch! Mi mues dr Körper natürlech o ungerstütze i däme ihm aktiv mit Üebige hiuft, die Arbeit chönne z'verrichte.

Weme Gsundheit het, oder se nacheme Ygriff de ume überchunnt, so wie ig, de sött eim d'Dankbarkeit für das koschtbare Gschänk immer presänt sy. Es sött eim häufe, agäblech grossi Problem z'relativiere u o drfür sorge ume chly ufe Bode vor Realität zrugg z'cho.Vili Problem u ds meischte Gchätsch isch husgmacht u gröschteteil lächerlech. I gloube dörfe z'säge, erscht we d'Gsundheit streikt oder aagschlage isch, de gits ächti Problem.

I bi em Chefarzt Chirurgie u sim Team, sowie em ganze Pflegepersonal (4. OG) vom Spital, uf jedefau für ihres Engagement u ihri fürsorglechi Betreuig, vo ganzem Härze dankbar. Si heis ermüglechet, das i dä choschtbar Wärt "Gsundheit" wieder ha zrüggübercho, u mis Läbe itze vou darf gniesse!

Danke viumau!

Sonntag, 26. Juli 2009

Me mues es gseh......

Eigetlech müesst me ja gar nid so wyt fahre, für d'Schönheite vo üsem Land z'gseh. Wiu's hüt sone prächtige Tag isch gsy u ig ir nächschti nümme so wirde Zyt ha umezreise, hani hüt no eis e Usflug gmacht. Dadrby hani scho oberhaub vor Chäsi Schlattacker die wunderschöni Ussicht chönne gniesse:


D'Bärner-Alpe hei sech vo ihrer schönschte Syte zeigt. Es isch immer wider ydrücklech Eiger, Mönsch u Jungfrou so nach chönne z'gseh. Uf der Höchi bevors när abe gäge Radufinge, Utzige geit, isch no sones Bluemegärtli gsy. Dert hei Blueme i allne Farbe glüchtet u e jedi het sech für dä prächtig Tag useputzt. Es isch eifach super schön gsy, das chönne aazluege.

I bi när wyter Richtig Oschte gfahre. Ds Mägewil bini use u ha Lupfig, Windisch, Brugg aapeilet. Vo dert us bini när dür Dörfer cho, woni no nie mir Läbtig ghört ha. Da hetts Näme gha wie : Lauffohr; Stilli; Villingen. Mi Fahrt isch Richtig Döttingen - Koblenz - Rietheim gange. Alles schön dr Dütsche Gränze und em Rhyy nache. Dür das bini de o bim bekannte Ort Bad Zurzach verby cho. I ha bis itze immer nume drvo gläse oder ghört. Itze bini eis verby gfahre. Wyter verby a wunderschöne Gwächs- u Sunnebluemefäuder isch mi Fahrt nach Kaiserstuhl - Weiach gange. Der hani mi när entschiede uf Stadel z'fahre. Dert isch ja o dä bekannt Stadlerberg, wo am 14. Novämber 1990 e McDonnell Douglas DC-9-32 vo dr ALITALIA abgstürzt isch.

Uf z'Mau hanise när o gseh, die grosse Flüüger. Si hei sech ygreielet, für de z'Züri chönne z'lande. Churz vor Neerach hani ufem Fäud usse chönne parkiere u dene Flüüger i auer Rueh bim Lande zueluege - eine nachem angere isch cho. Hie zum Byschpiu d Air Berlin:


Es het aber no öpper angers sini Kreise ir Luft dräjit u immer ganz gierig ufe Bode ache gluegt - e Rotmilan. Es isch da sone früsche Emd-Bitz gsy u villecht seckelt öppe ds einte oder angere Müüsli desume, wird är däicht ha.

I binim äuä im Wäg gsy u drum het är du haut nüt zum z'Mittag übercho :-).
I ha ja o nüt gässe, sondern di ganz Zyt eifach beydruckt dene landende Flüüger zuegluegt. Ufene Muus hätti ja sowieso nid gluscht gha.

Ja - es isch ume ganz e interessante Tag gsy u me het sehr viu gseh. Viune Orte sy Buure am schaffe gsy, entweder mit ämde oder de hei sy ds Gwächs la drösche u sy am Stroh verrume gsy.

Weme so mit offfene Ouge dür üsi Landschaft fahrt, de gseht me wahnsinnig viu. Mir ischs ömu hüt so gange. Aber äbe - me mues es gseh....

Pfarrkirche von Lungern

Die für mich wohl imposanteste und markanteste Kirche steht in Lungern (OW). Jedesmal beim Vorbeifahren dachte ich mir: "Die wott i de einisch chly gneuer ga aaluege.....!" Das ist nun geschehen. Aus der Homepage von Lungern konnte ich folgendes über die Kirche erfahren:

Unsere Pfarrkirche steht nicht rein zufällig an dieser erhöhten Stelle!
Der Schrecken sass tief, nachdem unsere Pfarrkirche bei einem heftigen Gewitter am St. Magdalena-Tag (22. Juli) 1887 durch den über die Ufer getretenen Eibach mit Steinen und Geröll fast bis zu den Fenstern eingedeckt wurde. Von der alten, barocken Kirche ist nur noch der Turm aus dem 14. Jahrhundert am nördlichen Dorfeingang erhalten.

Die neue Kirche sollte deshalb einen sichern und vor Überschwemmungen geschützten Standort erhalten.
Die Kirche ist ein Werk von Architekt Wilhelm Josef Tugginer aus dem Elsass. Sie ist im neugotischen Stil kathedralenartig erbaut. Dieser Stil wurde Ende des 19. Jahrhunderts häufig angewandt. Sie weist in ihrem Aufbau Ähnlichkeiten mit der bekannten Mutter-Gottes-Basilika in Lourdes (F) auf. Die Bauausführung erfolgte in den Jahren 1891/93.

Die neue Kirche wurde an Allerheiligen im Jahre 1893 von Bischof Johannes Fidelis Battaglia, von Chur zu Ehren des heiligen Herz-Jesu sowie der heiligen Katharina und des heiligen Beat eingeweiht. Die heilige Kathar
ina war bereits Patronin in der alten Kirche. Die Kirche ist dreischiffig strukturiert, mit dem grossen Mittelschiff und den beiden kleineren Seitenschiffen, die durch markante Sandsteinsäulen abgegrenzt sind, sowie dem Querschiff und dem Chor.

Auch im Innern ist die Pfarrkirche ein Schmuckstück und bietet reichlich vielen Besuchern Platz. Ich bin froh, endlich einmal angehalten und mir dieses sehr schöne Gebäude angeschaut zu haben. Wenn die Umfahrung von Lungern in Betrieb genommen wird, wird vermutlich mancher Automobilist diese schöne Werk nicht mehr sehen. Die Strasse wird in einen Tunnel verlegt und erst oberhalb Lungern, mündet sie wieder in die normale Brünigstrasse. Eigentlich schade - aber vermutlich notwendig!

Die Weiterfahrt auf der Brünigstrasse bietet, auch nach in Betriebnahme der Umfahrung , einen weiteren Leckerbissen. Es ist die Ausssicht auf Lungern und den Lungernsee, mit Blick in Richtung Kaiserstuhl und das Obwaldnertal.

Der Seespiegel ist dieses Jahr hoch und lässt den Lungernsee "ausgefüllt" erscheinen. Normalerweise sieht man immer noch so Ränder, an denen man sehen kann, wie hoch das Niveau eigentlich sein könnte. Dieser See ist für das auf 750 m.ü.M. gelegene Dorf und seine rund 2023 Einwohner sicherlich eine Bereicherung und für die Touristen ein wahrer "Hingucker".


Freitag, 24. Juli 2009

Heidelbeeren

Im Juni bis September ist Heidelbeeren-Zeit. In der Mundart wird diese Beere auch "Höibeeri" genannt. Diese markannte und im kräftigen Blau daherkommende Beere, ist ein idealer Farbgeber im morgendlichen "Birchermüesli". Sie eignet sich aber auch hervorragend im Dessertbereich, so zum Beispiel als Zutat zu einer Vanille-Glacé. Man kann sie aber schlicht und einfach auch nur so essen, denn sie ist von Natur aus nicht allzu süss und erfrischend. Hierzulande werden die Beeren in Plantagen künstlich angebaut. Da Heidelbeeren Moorbeetpflanzen sind und nur in saurem Boden (pH-Wert so um 5) gedeihen und unsere Gartenböden meist kalkhaltig muss fürs Gedeihen etwas getan werden. Ideale Bedingungen müssen daher durch künstliches Anlegen eines Moorbeetes geschaffen werden. Ich selber habe das Glück direkt neben so einer "Heidelbeerenplantage" zu wohnen und kann beobachten wie viel Arbeit in der Kultivierung dieser Pflanze steckt. Da diese Stauden im Freien gedeihen sind sie auch immer wieder Gefahren ausgesetzt. Die Grösste ist sicherlich der Hagel. Leider hat auch kürzlich wiederum ein Hagelzug innert Sekunden viele dieser Beeren "erschlagen". Es tut jeweils weh, solchen Naturgewalten meist machtlos zuschauen zu müssen......Es bleibt zu hoffen, dass sich die Pflanzen von der Tortur erholen können und in der nächsten Ernteperiode wieder viele, dieser kräftig blau leuchtenden Beeren tragen werden.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Glaubenbühlen - Pass

Kürzlich bin ich seit langem wieder einmal über den Glaubenbühlen - Pass, oder wie die Strecke auch noch genannt wird - die "Panoramastrasse" gefahren. Dieser Pass verbindet Schüpfheim - Sörenberg mit Giswil und hat eine Passhöhe von 1'611 m ü M. Die rund 38 Km lange Passstrasse ist stellenweise eng und man kann - da die Post einen Linienbetrieb aufrecht erhält - hie und da noch das schöne "Postauto-Horn" vernehmen.

Kurz vor der Passhöhe - von Sörenberg herkommend - habe ich mir einen kurzen Spaziergang gegönnt und dabei diese schöne, malerische Alphütte gesehen. Die Ribihütte.


Umrahmt von beruhigend und heimelig klingenden Kuhglocken, bin ich auf dem Weg weiterspaziert und konnte ein höchst interessantes Schild begutachten:

Vom "Gwunger gstoche" bin ich diesem Wegweiser gefolgt und habe mir ob allem wandern so ausgemalt, was ich in dieser Alpengarten-Wirtschaft bestellen will.

Nach rund 15 Minuten bin ich am Ziel angekommen. Eine schlichte Terasse an die Alphütte angrenzend, mit "wärschaften" Tischen und Bänken hat zum Verweilen eingeladen. Das Wetter hat sich mittlerweilen etwas von seiner eher unfreundlichen Seite zu zeigen begonnen, so dass ich mich nur für ein "Gaffee creme" entschieden habe. Die Wirtin hat mir dieses Kaffee auch prompt gebracht und meinte: "Ig hätt eigentlich wölle ufdecke, aber itz fahts ja scho ume afa tröpfele....." Ja - die Tröpf waren es dann auch, die mich zwangen meinen Kaffee schnellst möglich zu konsumieren. Es war schade, denn von dieser Terasse aus sieht man wunderschön ans Brienzer Rothorn.
Eine Sicht, wie man sie nicht unbedingt kennt. Normalerweise geht man ja von Brienz mit der Dampfzahnradbahn hoch auf's Rothorn. Von dieser Seite her, führt von Sörenberg eine Kabinenbahn die Touristen auf den Gipfel. Diese Erschliessung von beiden Seiten ist eigentlich eher selten und ideal, eine Rundreise zu machen.

Ich konnte - dem Petrus sei Dank! - unter den Regentropfen durch, wieder trocken zum Auto zurück wandern. Meine Fahrt führte mich weiter in Richtung Mörlialp nach Giswil. Dabei konnte ich noch die herrliche Aussicht auf den Sarnersee geniessen. Dies war beeindruckend, beruhigend und wirklich wunderschön, diesen Teil unseres schönen Schweizerlandes zu besuchen. In Giswil entschied ich mich, meinen Heimweg über den Brünig zu führen. Am Ende des Brünigpasses lud mich die rechte Seeseite zum Besuch ein und so fuhr ich über die alte Strasse Richtung Interlaken. In Brienz warteten bereits die schnaubenden Dampfrosse, und waren kurz davor mit Touristen in Richtung Rothorn abzudampfen. Lange war ich nicht mehr in Brienz und die Fahrt durchs enge Dorf hat mich irgendwie beflügelt und eine Art Ferienstimmung in mir ausgelöst. Auch wurden Kindheitserinnerungen wieder wach, da ich mit meinen Eltern früher viel im Berner Oberland unterwegs war. Die Abendsonne hat dem Brienzersee ein schönes und idyllisches Glitzern verliehen, so dass ich mich rund um wohl fühlte auf der alten Seestrasse Richtung Interlaken zu "gondeln".

In Interlaken angekommen wählte ich - da die Zeit schon etwas vorgerückt war - die Schnellstrasse und den direktesten Weg nach Hause. Zufrieden, mit tollen Eindrücken und ein paar selbst gemachten Fotos bin ich heimgekehrt und konnte für mich sagen: "......schön isch's gsy!"

Montag, 20. Juli 2009

Willkommen!


Hallo liebe Leser

Ich möchte versuchen über meinen persönlichen Blog zu kommunizieren. In loser Folge werde ich hier Texte mit informativem und persönlichem Charakter verfassen. Weiter möchte ich diese Plattform auch nutzen, um selbst gemachte Fotos zu präsentieren und so andere Leute daran teilhaben lassen. Lassen Sie sich überraschen.

Ich freue mich auf auf interessante Zeiten mit diesem neuen Medium und vielleicht gibts ja auch Echo's? Freue mich über allfällige Kommentare.....

Mit freundlichem Gruss
Matthias Wüthrich